Constanze auf dem eRoller: 2 Wochen Praxistest

Constanze kannte eRoller bis vor kurzem nur vom Hörensagen.

 

Constanze fährt meist mit dem Fahrrad in die Stadt, weitere Strecken gelegentlich mit dem Auto. Damit ist sie für uns ein unvoreingenommenes Versuchskaninchen bzw. die ideale Testfahrerin.

Nach den zwei Wochen haben wir uns mit ihr unterhalten.

Constanze auf weißem NIU Elektroroller vor efuture

 

Constanze, wie ging es dir, als alte Radlerin, mit dem eRoller im Großstadt-Dschungel? Wo liegen die Unterschiede und woran musstest du dich gewöhnen?

Ach, super war das und hat riesig Spaß gemacht. An einige Dinge kann man sich schnell gewöhnen. Unterschiede zum Rad:

Vor allem sollte man selbstbewusst (nicht unvorsichtig!) fahren. Ein Roller ist ein "vollwertiger" Verkehrsteilnehmer. Ich darf also wie ein Auto oder Motorrad auf der Straße fahren, nicht wie ein Fahrrad am Rand. ich hielt mich gleich an den Tipp von Dir, Alice: Nicht an den Straßenrand drängen lassen. Allerdings hätte ich nicht gedacht, dass mir die Abgase so auffallen, mit dem Fahrrad am Rand kriegt man das viel weniger mit. Also, wenn möglich, die Stinker hinter sich lassen.

Die Geschwindigkeit ist natürlich auch eine andere als mit dem Fahrrad, vor allem außerhalb der Stadt ein Riesenvorteil. Erstaunlich, wie schnell man auf Tempo 50 ist. Da kommt man wirklich schnell voran.

Ein sehr angenehmer Unterschied zum Rad sind natürlich die Transportmöglichkeiten mit dem Roller. Meine Einkäufe habe ich immer problemlos untergebracht. Hätte nicht gedacht, wieviel sich in dem Ding verstauen lässt.

Wie kamst du denn mit den anderen Verkehrsteilnehmern zurecht? Gab es ein Akzeptanz-Problem?

Das war interessant. Die Autofahrer waren - zugegeben wider Erwarten - extrem nett. Kein Problem beim Überholen, ich durfte immer wieder in die Schlange zurück, bekam manchmal sogar die Vorfahrt. Erstaunlich eigentlich. Die Motorradler sind eine andere Sache, da ist man eher ein Zweirad zweiter Klasse, aber das hat nicht gestört. Andere Roller-Fahrer winken einem zu, ähnlich wie bei Trabbi oder VW Bulli, das wusste ich auch nicht. Und die Fahrradfahrer verhielten sich unauffällig, hier ist mir gar nichts aufgefallen.

Muss man auf bestimmte Dinge besonders achten?

Den eRoller hört man ja nicht, deshalb sollte man so fahren, dass andere Verkehrsteilnehmer einen sehen. Außerdem natürlich noch vorausschauender fahren als mit dem Auto, denn man ist ja weniger geschützt. Aber das kenne ich ja vom Fahrradfahren. Genauso wie die Trambahnschienen, die einem gefährlich werden können, wenn man im falschen Winkel drüber fährt.

Und wie lief es mit dem Akku bzw. dem Laden?

Den Akku habe ich meistens zuhause geladen. Oft musste ich das nicht tun, meine Strecken waren nicht so lang. Was das Handling angeht: 10 Kilo sind jetzt nicht federleicht, aber man kann den Akku komfortabel unter den Arm nehmen.

Wie lief das Parken?

Die gewohnten Fahrradständer fielen nun weg, aber ich habe immer ein Plätzchen gefunden. Kein Vergleich zum Auto, das ist klar. Mittlerweile gibt es sogar einige Rollerparkplätze. Ab und zu parkte ich auch auf dem Bürgersteig an der Hauswand. wo es nicht stört. Mit dem Auto ist das schon anderes, als Stadtbewohner kann ich da ein Lied singen.

Frage an die Frau: Irgendwelche Anmerkungen in Bezug auf Frisur, Absätze und Kleidung?

Meine Frisur ist gottseidank relativ helmtauglich, dazu kann ich nicht viel sagen. Absätze kann man bis zu einer bestimmten Höhe problemlos tragen, Highheels würde ich aber nicht empfehlen. Schmaler Rock ist auch okay, man kann sich seitlich abstützen, weite Röcke muss man wo einklemmen. Wie auf dem Fahrrad auch.

Wie haben denn Freunde, Familie und Kollegen auf dein Experiment reagiert?

Die fanden das ausnahmslos cool. Am allermeisten hat der eRoller die Kinder und Jugendlichen in meinem Dunstkreis begeistert. Die konnten sich gar nicht losreißen. Frage Nummer eins war nach dem Mindestalter für eRoller. Umso besser fanden sie es, dass man die kleineren Modelle schon mit 15 und Mofa-Führerschein fahren darf. Ich kann das verstehen, vor allem weil Schüler unheimlich viel Material mitschleppen müssen. Das könnte man herrlich im Roller verstauen. Die nächste Generation eRoller-Fahrer steht also in den Startlöchern!

Und du selbst, Constanze? Wirst du dir einen eigenen eRoller zulegen, nach deinem Praxistest?

Ich könnte es mir sehr gut vorstellen, aber es muss noch warten, denn: Momentan liegt mein Fokus auf Luna. Sie ist noch ein verspielter Welpe und erst seit wenigen Wochen bei mir. Luna und Roller sind leider (noch) extrem inkompatibel. Wir werden sehen. Allen welpenlosen mobilen Menschen könnte ich einen eRoller aber uneingeschränkt empfehlen. Insbesondere in der Stadt eine tolle Sache mit vielen Vorteilen.

Ein Blick auf Luna genügt: Das Argument können wir gut verstehen. Vielen Dank für den Erfahrungsbericht, Constanze!

 

junger, weisser Schäferhund auf Wiese

 

 

Mit diesem Elektroroller von NIU hat Constanze München erkundet.

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